Mit Hindenburg und Mackensen in Russisch-Polen

Im Auftrag des Berliner Tageblatts und mit Genehmigung des Königlich preußischen stellvertretenden Generalstabs der Armee begab ich mich Anfang Dezember 1914 auf den östlichen Kriegsschauplatz. Der erste Teil meiner Berichte erscheint hier gesammelt vor der Öffentlichkeit. Die strategischen und taktischen Entschlüsse und Erfolge unserer Armeeführer in diesem größten aller Kriege zu beleuchten, wird späterhin die Aufgabe der fachmännischen Geschichtsschreibung sein, und für sich selbst sprechen die gewaltigen Heldentaten unseres Heeres eine jedem Deutschen vernehmliche und tief das Herz ergreifende Sprache. Sie bedürfen keiner Lobpreisung. Was ich geben wollte, sind Eindrücke und Stimmungen, die eine vielleicht nicht wertlose Ergänzung der rein sachlich gehaltenen Nachrichten der Obersten Heeresleitung sein sollen. Den Kämpfern aus schwerer, aber ruhmgekrönter Zeit mögen sie den Schauplatz kraftvollen Ringens um des Vaterlandes Größe wieder an den Augen vorüberziehen lassen und den Daheimgebliebenen erzählen, wie das Land aussieht, wo unsere unvergleichlichen Truppen bluteten und starben...