Eine Mennonitengemeinde bei Markirch im Oberelsaß am Anfang des 18. Jahrhunderts. „Das nun wohl gerade nicht, das fiel mir nur so nebenbei ein. Ich will es Euch nur gerade heraus sagen, ich bin gekommen, Euch zu warnen. Man munkelt wieder so allerlei im Flecken unten, daß die Bürger sich beschweren wollen, daß die Wiedertäufer nicht Dienste im Heer nehmen wollen. Da ist gestern wieder eine Ordre gekommen, daß die Truppen vermehrt werden sollen. Der Marschall Villars ist in Straßburg eingetroffen, und es wird im Elsaß alles vom Mannsvolk ausgehoben, was nicht Bub oder Greis, und was gesunde Gliedmaßen hat, denn es soll gegen Prinz Eugen gehen, der den Befehl über das kaiserliche Heer übernommen und die Linien bei Ettlingen schon bezogen hat. Da ist denn auch die Reihe an den Ulrich Steiner gekommen, und der hat die wenigen, welche uns der Krieg noch übrig gelassen, zusammenberufen ins „schwarze Roß“ und die haben gemeinschaftlich erklärt, sie weigerten sich so lange, bis die Wiedertäufer, deren so viele hier wären, mit ihnen gegen die Kaiserlichen marschierten. Und der Ulrich Steiner hat geflucht und sich verschworen, er würd’ nit gehen, wenn Euer – Tochtermann, der Benedikt Hoffer, der Stärkste aus dem ganzen Tal, nicht mitzöge.“...